Traum - 17.12.2000

getraeumt von Ori...

erst war ich in Aegypten. Ich wohnte in einem geilen Zimmer an einem Hang in einem Hotel. Bei meiner Ankunft dort war ich super-freundlich begruesst worden von allen und sollte gleich noch ein Zeitschriften-Abo ueber einen laengeren Zeitraum unterschreiben. Das wollte ich nicht. Ab da waren alle nicht mehr ganz so ueberschaeumend freundlich.

Irgendwann wollte ich mit dem Bus nach Buchenberg. Das gestaltete sich aber furchtbar schwierig, weil ich ja gar kein Aegyptisch spreche. Ich bin mindestens fuenf oder sechs mal zu weit gefahren; daraufhin immer wieder zurueck zur letzten Kreuzung. Dort trafen sich dann wieder drei oder vier verschiedene Buslinien. Ich bin immer in einen Bus, irgendwohin gefahren, schnell ausgestiegen - weil die Busse sonst gnadenlos weitergefahren waern mit mir. Immer stieg ich aus, weil ich dachte, dass ich jetzt richtig waere, wo ich war, um dann festzustellen, dass das nicht so war. Ich wartete also immer wieder auf den Bus zurueck, nachdem ich festgestellt hatte, dass ich falsch war und begann von neuem in anderer Richtung zu 'suchen'. Wobei mir das sehr schwer gemacht wurde, weil die Buslinien sich oefters kreuzten und es so sehr viele Umsteige-Moeglichkeiten gab.

Trotz allem kam ich irgendwann doch noch nach Buchenberg. Dort musste ich gleich mal aufs Klo. Lilly ueberraschte mich dann beim auf-dem-Klo-sitzen, weil das Klo im Gang war und man halt einfach Glueck haben musste, dass niemand vorbei kam, wenn man gerade sein Geschaeft erledigte - die Tuer war nicht abschliessbar und aus irgendeinem Grund war es fuer alle Gewohnheit geworden beim Vorbei-Laufen am Klo kurz nachzusehen, ob jemand draufsass; und wenn jemand draufsass, unterhielt man sich natuerlich kurz. Leider war das gar nicht mein Ding; auch wenn es Brauch war.

Vor unserem Haus fand ich jede Menge alte Bedienungsanleitungen fuer das Berechnen von Chrom-Metallgestellen fuer Stuehle und anderen Dingen. Alles super erklaert und sehr uebersichtlich. Ich sammelte begeistert alle ein und nahm sie alle mit zurueck nach Aegypten.

Die Rueckfahrt ging etwas schneller, aber nicht viel, weil ich vergessen hatte, an welcher Haltestelle, das Hotel lag. Immer musste ich erst aussteigen, nachsehen, ob das Hotel da irgendwo war und - wenn nicht - wieder einsteigen und weiterfahren; mit dem naechsten Bus allerdings erst, weil der, mit dem ich gekommen war, schon weitergefahren war.

Im Hotel lernte ich einen Pizzabaecker - einer meiner Mitreisenden - kennen. Er besass einen 'de Tomaso' Sportwagen, der auf dem Hotelparkplatz stand und so richtig geil vor sich hin aussah. Wir liefen zussamen los und sahen uns ein bisschen um in der naehe des Hotels.

Auf dem Parkplatz des grossen Basars - circa einen halben kilometer von unserem Hotel entfernt - lagen auf einmal jede Menge Fuenf- und Zwei-DM-Muenzen. Wir hoben soviele auf, wie wir bekommen konnten. Zwischen den Autos - ueberall lagen die Muenzen. Auf einmal entdeckte der Pizzabote, dass es auch fuenf-Markstuecke gab, die ein Scheisshaufen steckten. Die wollte keiner von uns und wir ueberlegten uns, dass das mit den Muenzen ein Trick war, um in Ruhe die Autos, die auf dem Parkplatz standen, ausschlachten zu koennen. Wir hatten naemlich auch entdeckt, dass die Mauer, an der ein paar der Autos parkten, an manchen Stellen so einen Art Membran war, die nur von der anderen Seite der Mauer aus durchfasst werden konnte und ganz leicht durchsichtig war. Und dadurch, dass alle Leute auf der anderen Seite der Membran nur Augen fuer die ganzen Muenzen hatten, hatten die Diebe mehr Zeit ungestoert die Autos auszuschlachten, weil sie so ungestoert waren. Irgendwie werkelten sie wohl die ganze Zeit durch die Membran hindurch an den Autos herum und demontierten die wertvollen Teile. Die Ausgaben durch die Geld-Muenzen machten sie wohl locker wett mit dem Wert der ausgebauten Teile... Nur warum sie manche Geldstuecke in die Scheisse steckten, darauf kamen wir nicht.

Wir gingen weiter und kamen an eine Unterfuehrung mit Torbogen. Eine Menge Leute standen unter dem Bogen; alles Abi-Kollegen oder Studenten. Sie stritten sich wegen irgendwas und der Mob bewegte sich ganz langsam durch das Tor auf uns zu. Daniela, Felix und Stefan waren auch da auf einmal. Und sie kauften sich bei so einem kleinen Waffenhaendler, der einen mobilen Stand aufgemacht hatte, jeder eine Handfeuerwaffe, weil gerade einen Schiesserei mit den Studenten im Gange war. Diese waren ja auf der anderen Seite hinter dem Mob. Sie standen da und ballerten auf uns. Und Daniela, Felix und Stefan schossen zurueck ueber die Koepfe des Mobs auf die Studenten. Ich musste unbedingt mitmachen und nahm dem Stefan seine Pistole ab; sehr leichte Waffe. Ich schoss ein paarmal rueber, zielte aber auf niemanden bestimmtes.

Aber dann sah ich den Pizzaboten, der leider ein bisschen kleiner war, so dass ich immer auf einen Moment warten musste, wo sein Kopf zwischen den ganzen anderen Koepfen wieder in meinem Blickfeld lag. Ich feuerte ein paarmal und irgendwann erwischte ich ihn, glaube ich, denn sein Kopf war weg.

Dafuer sah ich jetzt einen Typen mit nach hinten gekaemmten Haaren, blond mit Pilotenbrille (blau), der dabei war, sich zu mir durchzukaempfen. Ich versteckte die Waffe im naechsten Torbogen in unserem Ruecken in einer im Zenit des Bogens haengenden Kiste, in der Niemand etwas verstecken konnte, weil sie so hoch hing (eigentlich) - ich konnte. Der Detektiv, oder was auch immer er war, kam und wollte die Waffe. Aber die hatte ich ja nicht mehr... Puuuuh! Natuerlich fiel in diesem Moment die Kiste mit einem satten dumpfen Ton herunter. Schnell steckte ich die Waffe ein. Er sagte:

"Ah! Sie haben die Waffe ja! Jetzt muessen wir einen Test machen."

Mit diesen Worten ging er wieder; "sehr entspannter Typ" dachte ich.

Auf einmal ging es dann in unserer Gruppe darum, wer welches 'Potential' haette. Dazu muss man sagen, dass es Potentiale 1er, 2er und 3er Ordnung gab. Die legten die Leistungsfaehigkeit des Gehirns der betreffenden Person fest. Um das zu beurteilen hatte man einen Monitor vor sich, auf den man mittels Telepathie bestimmte verlangte Gedanken lesbar machen sollte. Jemand aus unserer Gruppe versuchte es; troepfchenweise erschienen ein paar Gedanken. Wort fuer Wort; aber meist kam nichts. Als ich an der Reihe war, huschten sehr viele lustige ironische Saetze ueber den Bildschirm. So schnell, dass man von nur undeutlich jede fuenfte Zeile lesen konnte, bevor sie weiterhochrutschte auf dem Bildschirm. Jemand von den anderen meinte, damit sei klar, dass ich 3er Potential haette.

Er fragte den, der den Test ueberwachte, wo denn die Zentren der Ordnungen laegen auf der Welt. Das der ersten Potentiale war in Brasilien, das zweite konnte man nur sehr schwer erfuehlen - wozu man mittels hoeherem Potential in der Lage war; und das Zentrum des 3ten Potentials lag ganz in der Naehe 10 Meter von dem einen Tor entfernt, wo vorher der Mob getobt hatte.

Ploetzlich sahen wir alle zussammen einen Film; einen Film des bisherigen Traumes. Alle - Daniela, Felix, Stefan, ... waren da. Die meisten hatten einen besseren Blick auf den 3D-Fernseher, der in unserer Mitte stand - bei mir war ein Teil eines Flippers im Weg. Der Fernseher hatte keine zweidimensionale Projektionsflaeche, sondern wir standen alle um die verkleinerte Szenerie herum.

Im Traum ging es hoch her und ich hoerte nur die Kommentare der anderen: Wow! Krass! usw. als der Film zuende war, weil er scheinbar ein 'fieses unnoetig brutales Ende hatte.' Der Film blieb also stehen. Ich sah mir, nachdem ein paar der anderen Platz gemacht hatten die Schluss-Szene von der anderen Seite aus an:

Der Pizzabote lag da neben einem Tor; die Programmierer der 'Oil-Company' hatten ihn erdrosselt - einfach so!! Das sah so fies, so gemein aus, wie er dalag!! Ich war tief erschuettert ueber so viel Grausamkeit.

Ich wachte auf - schweissgebadet...

© Ori Kabaki

if You want to give us feedback on the text... chose below and maybe enter some additional oppinion.

Fast and easy feedback: Do You like this text on takushi.de?
YES:

NO: 

to the main-menu
to the dream-menue
to the german dream selection

http://www.carloweb.de